Traumschleife Baybachklamm
Schwer
Steile Abstiege, steile Aufstiege, schroffe, mächtige Felsformationen und atemraubende Einblicke in scheinbar unberührte Natur im wildromantischen Baybachtal. Die Durchquerung der tief in den Hunsrückschiefer eingeschnittenen Baybachklamm ist ein besonderes Naturerlebnis. An einigen Stellen helfen Seilsicherungen den Weg zu meistern.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Kaum hat man den Pfad unter den Füßen, beginnt mit starkem Gefälle der Abstieg ins Buchbachtal. Schwierige Passagen sind mit Seilen gesichert. Anschließend geht es im Stockschlagwald wieder hinauf. Nachdem man den Wald verlassen hat breitet sich ein beeindruckendes Hunsrückpanorama aus. Der Weg führt nach Steffenshof, einem kleinen Dorf mit nicht einmal 20 Einwohnern und einer Kapelle. Wieder geht’s bergab, diesmal ins Prinzbachtal, wo man später mitten im Wald „Klöckners Kaul“, einen alten Stollen im Schiefergestein, der mit Stahlstreben verschlossen ist erreicht. In der Nähe befindet sich ein ehemaliger Köhlerplatz. Während der Wanderung kommt man an weiteren Stolleneingängen vorbei.
Weiter geht es bergab, diesmal ins Baybachtal. Der Weg entlang des Baches ist eine Mischung aus Abenteuer und Wanderspaß. Nach der Hälfte des Wanderweges steht direkt am Baybach die Schmausemühle, die zur Rast lädt. Nur wenig später mitten im Wald ein verlassenes Haus direkt am Wasserlauf: die Heyweiler Bauernmühle.
Der Anstieg aufs Hunsrückplateau steht an. Von einem Felsgrat reicht der Blick ins tief eingeschnittene Baybachtal. Unweit von Heyweiler kann man bei guter Sicht einen Blick auf Burg Waldeck erhaschen. Kurz vor dem Ende der Tour ein Premiumblick aus luftiger Höhe von der Felsklippe „Barreterlay“. Von einer kleinen, überdachten Schutzhütte, direkt an der Hangkante, der letzte Blick ins Baybachtal.
Der Weg wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit 95 Erlebnispunkten bewertet.
Autorentipp
Wegbeschreibung
Los geht die Tour auf der Traumschleife „Baybachklamm“ am Portal am Wanderparkplatz bei Heyweiler. Schon wenige Schritte nach dem Portal finden wir auf einer mediterran anmutenden Waldinsel die erste Sinnesbank und schütteln spätestens hier den Alltagsstress ab. Der folgende steile Abstieg ins Buchbachtal ist an den schwierigsten Stellen mit Seilen gesichert. Kaum ist die Talsohle erreicht, schwingt sich die Traumschleife wieder empor und verlangt von uns beim Anstieg durch den Stockschlagwald gute Kondition. Doch die Belohnung kommt prompt, denn kaum haben wir das Hunsrückplateau zurückerobert und den Wald verlassen, breitet sich ein beeindruckendes Panorama aus, das wir besonders von der 2. Sinnesbank oder am neu errichteten Rastplatz in Ruhe geniessen können.
Nun wandern wir zum nahen Steffenshof, wo ein Abstecher zur kleinen Kapelle lohnt. Anschließend frönen wir den herrlichen Aussichten, die bei klarem Wetter weit über die Hunsrückhöhen reichen.Wieder im Wald, senkt sich der Weg ins urige Prinzbachtal ab. Der Abstieg wird durch einen kurzen und strammen Anstieg unterbrochen, der uns zur Klöcknerskaul führt, einem alten Stollen im Schiefergestein. Danach geht es zurück zum Prinzbach und weiter talwärts. Ein immer deutlicheres Rauschen kündigt Größeres an und tatsächlich trifft der Weg nach 4 km im eigentlichen Baybachtal ein.
Nun wird es für uns abenteuerlich, denn immer wieder gilt es schroffe Felsen zu erklimmen. An einigen Stellen helfen uns Seilsicherungen diese Herausforderungen zu meistern. Doch nicht nur Klippen bereichern diesen Abschnitt, auch eine richtige Felsenhöhle erhebt sich rechts oberhalb des Pfades. Und auch beim Blick nach oben beeindrucken uns immer wieder die mächtigen Felsen.
Nach 5,7 km lädt uns dann die Schmausemühle zur willkommenen Einkehr. Frisch gestärkt gehen wir durch das wildromantische Tal weiter. Erneut müssen wir Kletterstellen überwinden, bevor der Weg die Heyweiler Mühle passiert. Danach erwartet uns ein Rastplatz in unmittelbarer Bachnähe zum Freiluftpicknick. Gleich darauf fordert eine Felsklippe wieder unsere Kletterkünste heraus, bevor wir dem quirligen Wasserlauf etwas geruhsamer folgen. In einer Kurve verlassen wir den Baybach und wenden uns rechts dem Frankweiler Bachtal zu. Auch hier zieht die Natur alle Register und die urwüchsige Kombination aus Bachlauf, Fels, Wasserfall und Wald bietet Wandervergnügen auf höchstem Niveau.
Doch schon bald steht uns der Anstieg zurück aufs Hunsrückplateau bevor. Vorbei an Felsen steigt der Pfad steil an und verlangt gute Kondition. Wenn wir fast oben einen Felsgrat (nebst Bank) erreichen, belohnt uns ein atemberaubender Blick auf das Baybachtal für die Anstrengung. Wenig später verlässt der Weg den Wald und führt durch offene Flur, wo sich weitere tolle Blicke bieten. Doch noch einmal gehen wir zurück in den Wald, wo die luftige Klippe der Barreterley einen weiteren Premiumausblick parat hält. Abwechslungsreich schlängelt sich der Pfad weiter zu einer Schutzhütte an der Hangkante, von der man die Schmausemühle aus der Vogelperspektive erspäht. Durch lockeren Mischwald wandern wir fast eben zurück zum Portal, wo diese grandiose Tour zu Ende geht.
Ausrüstung
Sicherheitshinweise
Die Traumschleifen haben teilweise steile, schwierige und bei Regen- oder Winterwetter rutschige Passagen. Deshalb sind Trittsicherheit und gute Kondition unbedingte Voraussetzungen zunm Erwandern dieser Premiumrundwanderwege.
Die Klamm ist bei Eis und Schnee nicht begehbar! Einige felsige Passagen in der Klamm sind mit Seilen gesichert und erfordern festes Schuhwerk und vor allem Trittsicherheit!
Buchempfehlungen des Autors
Kostenlos:
Broschüre "Erlebnis Traumschleifen" mit Wegskizzen, Höhenprofile, Kurzbeschreibungen und Einkehrtipps zu allen 114 Traumschleifen
Infos und Anforderung auf www.saar-hunsrueck-steig.de/prospekte
Kostenpflichtige Reiseführer und Bücher im Shop auf www.saar-hunsrueck-steig.de
Weitere Informationen
Tourist-Information Kastellaun, Marktstraße 16, 56288 Kastellaun, Tel. 06762 401873, www.kastellaun.de
Hunsrück-Touristik GmbH, Gebäude 663, 55483 Hahn-Flughafen, Tel. 06543 507700, www.hunsruecktouristik.de