Nahesteig - Streckenwanderweg entlang der Oberen Nahe
Schwer
Der Nahesteig führt vorbei an beeindruckenden Felsformationen, hinab zum Fluß und auf aussichtsreiche Höhen. Sechs Bahnhöfe entlang der Strecke ermöglichen individuelle Touren. In den Wintermonaten ist der Weg geschlossen, die Natur braucht Zeit zur Erholung und verschiedene Passagen werden sehr rutschig. Bitte auf andere Strecken ausweichen.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Hinweis:
Wie in den Jahren zuvor möchten wir dem Nahesteig und der Natur eine Pause und Zeit zur Erholung bieten. Daher geht der Steig ab Dezember 2024 bis März 2025 wieder in die Winterruhe.
In dieser Jahreszeit ist wegen starken Niederschlägen immer damit zu rechnen, dass die schmalen, manchmal auch steilen Pfade sehr rutschig sind, zum Teil weggewaschen werden oder es zu einem Hangrutsch kommen kann. Außerdem werden durch die winterlichen Stürme immer wieder Bäume entwurzelt, fallen um und versperren die Wege.
Bitte beachten Sie, da in dieser Zeit der Weg nicht gepflegt wird und es daher auf dem Weg zu Hindernissen kommen kann.
Wer möchte darf den Weg selbstverständlich auch in dieser Jahreszeit erwandern.
Wir bitten um Ihr Verständnis!
Der Nahesteig ist in verschiedenen Abschnitten eine mittelschwere, an einigen Stellen anspruchsvolle Tour. Die junge Nahe hat an ihrem Oberlauf eine beeindruckende Landschaft hervor gebracht. Tief in den Fels hat sie sich ihr Bett gegraben, steil aufragende Felswände und sanfte Uferpassagen wechseln ab. An einigen Stellen helfen Seile beim Auf- und Abstieg. Der Streckenverlauf wechselt ab zwischen Passagen am Wasser, im Wald und immer wieder hinauf auf die Felsen, wo es herrliche Aussichten ins Nahetal zu genießen gilt.
Viele Gastgeber entlang der Strecke bieten ein spezielles Nahesteig-Picknick an. Vorausbuchung erforderlich.
Der Weg kann auch in Etappen erwandert werden. Unsere Etappenvorschläge finden Sie unter dem Reiter Anreise.
******* Wochenend-Wanderpakete mit Übernachtung gibt es hier. *******
******* Weitere Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe des Steigs gibt es hier *******
******* Einkehrmöglichkeiten am Steig und in der näheren Umgebung *******
Autorentipp
Fahrplan Nahetalbahn für individuelle Planungen unter: www.rnn.info
Leckeres Nahesteig-Picknick (ab 6,50 €) auf Vorbestellung. Weitere Infos hier.
Wegbeschreibung
Die Wegebeschreibung erfolgt in Fließrichtung der Nahe, also von Nohfelden bis Idar-Oberstein.
Wer mit dem Zug nach Nohfelden kommt, läuft vorm Bahnhof nach links los. Es geht an der Bahnhofstraße entlang wenige Meter bis zur Burg Veldenz/Nohfelden. Auf dem Parkplatz der Burg befindet sich das Startportal zum Nahesteig.
Wer mit dem Auto anreist, fährt zum Burgparkplatz der Burg Veldenz in Nohfelden und steigt dann ebenfalls hier in den Weg ein.
Start in den Nahesteig ist direkt am großen Wanderparkplatz in Nohfelden in direkter Nähe zum Rathaus und zur Burg. Von dort folgt der Premiumweg dem Freisbach und überquert diesen an einer kleinen Brücke. Zwischen den Häusern hindurch geht es parallel zum Bärenpfad am Ortsrand auf einem Pfad bergan und schon bald wendet sich der Weg nach links durch kühle Fichtenwälder. Der Aufstieg zum Bärenfelsen führt bergan und auf Stufen vorbei am Felsmassiv der "Bärenhöhle". Oben angekommen ist der erste größeren Anstieg bereits bewältigt. Zur Felskuppe des "Bärenfelsen" sind es nur noch wenige Schritte.
Nach kurzem Abstieg führt der Weg nun zunächst über Forstwege. Schließlich biegt er auf einem schmalen Pfad in ein Tälchen ein. Dem Kerbtal wird gefolgt, das sich zu einer kleinen, von einem Bach durchflossenen Schlucht öffnet. Bald wird der Waldrand erreicht, von wo man auf das Naturschutzgebiet „Alter Nahearm“ blickt. Dieses wird durchquert und dem Nahesteig durch die Unterführung der Autobahn nach Neubrücke.
Hier folgt eine sehr kurze und nicht so schöne Passage (wenige hundert Meter) durch ein kleines Industriegebiet, die sich bei der Wegeplanung leider nicht vermeiden ließ. Entlang eines Zaunes führt der Weg hinauf auf den Bahndamm und schließlich unter den Gleisen hindurch in den Neubrücker Bahnhof hinein, direkt zum Gleis 1. Von hier aus geht es über den Bahnhofsvorplatz, eine Treppe hinauf zum Umwelt-Campus Birkenfeld. Die Hochschule ist Lernort für rund 2000 Studierende und ist als grünste Hochschule Deutschlands ausgezeichnet. Wer mag, kann hier als Wandergast in der Mensa einkehren und sich im studentischen Umfeld stärken. Weiter verläuft die Route zum Bürgerpark Steinautal, einer neu errichteten Erholungsanlage mit Spielplatz und Rastmöglichkeiten.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt nun ein Fahrweg nach rechts ins Grüne Richtung Fluss. Der Weg führt unter einer Eisenbahnbrücke hindurch und schließlich über mehrere Trittsteine über den Steinaubach.
Für Hochwassertage gibt es hier eine kurze Umleitung ab Parkplatz. Der Nahesteig führt von hier aus über den Gewässer-Erlebnispfad Obere Nahe. Am Naheufer werden zahlreiche Bewohner der Auenlandschaft an Spielstationen und Schautafeln erklärt.
Nach rund 1 km wird die Nahe über dicke Trittsteine gequert. Rundrum befinden sich ein paar hübsche Wasserspielgeräte - Zeit für eine erste Rast! Weiter führt der Weg vorbei an der Pfarrkirche St. Markus in Bleiderdingen und schließlich hinauf "Auf Werdenstein" und in den Wald.
Am Keltischen Baumkreis lohnt sich die Suche nach dem eigenen Geburtsbaum.
Der Weg folgt dem historischen Kirchenpfad in Richtung Heimbach. Nun beginnt eine sehr naturnahe Passage in Wald- und Auenlandschaft: durch einen steilen Hang geht es zunächst bergab bis fast zum Naheufer und dann durch Wald und Wiese hinauf zum alten Kreuz im Scheidtwald. Von hier aus hinab nach Heimbach und gleich am Ortseingang wieder bergauf in Richtung Heimbacher Höfe.
Achtung: Wer den Weg nicht am Stück laufen möchte, kann hier unterbrechen: in Heimbach gibt es vom Bahnhof aus regelmäßig die Möglichkeit, per Bahn nach Idar-Oberstein bzw. per Bus zurück zum Bahnhof Neubrücke zu fahren.
Wer weiter läuft, erreicht nach einem etwas anstrengenderen Anstieg die Höhe oberhalb der Heimbacher Höfe. Ein traumhafter "fast 360°-Blick" entschädigt für den Aufstieg. Weiter führt der Steig zu einem Aussichtspunkt namens "Eisenbahner-Glück", hier ist der Name Programm!
Wieder geht es hinab ins Tal und auf einem malerischen alten Fischerpfad weiter nach Nohen. Der Steig verläuft nun ein Stück weit auf der Wegetrasse der Traumschleife Nohener Nahe-Schleife. In Nohen besteht erneut die Möglichkeit, die Wanderung zu unterbrechen und sich per Bahn zum Ausgangspunkt zurück bringen zu lassen. Darüber hinaus eignet sich Nohen prima zur Einkehr, ein Gasthaus und ein Café freuen sich auf Wandergäste.
Weiter führt der Weg nun durch den Ort zum nahen Waldrand und schließlich in einen schattigen Hohlweg, in Richtung Kronweiler. In einem engen Tal wird der Rohrbach gequert und ein weiterer Rundweg erreicht, dessen der Nahesteig nun ein Stück weit folgt. Der "Odels-Uwe-Weg" ist benannt nach einer Höhle am Wegesrand. Schließlich wird die Ortsgemeinde Kronweiler erreicht, hier besteht erneut die Möglichkeit, die Wanderung via Bahn zu verkürzen. In Kronweiler sorgt ein kleines Lebensmittelgeschäft für die Verpflegung der Wanderer (wochentags vormittags geöffnet, freitags auch am späten Nachmittag.
In Kronweiler führt der Weg wieder bergauf und schließlich durch die so genannte Eiserne Lay über einen Waldweg Richtung Sonnenberg-Winnenberg. Hier wurde einst Bergbau betrieben, daher der Begriff Eiserne Lay.
Der Weg verläuft oberhalb von Sonnenberg in Richtung Winnenberg. In Sonnenberg besteht die Möglichkeit zur Stärkung im Gasthaus Sonnenberg, ca. 500 m vom Weg entfernt. Vorbei am Winneberger Friedhof führt der Nahesteig nun wieder bergab Richtung Fluß und trifft auf die Traumschleife "Gräfin Loretta", deren Verlauf er nun für eine Weile folgt. An der Nahe angekommen biegt die Traumschleife rechts ab, der Nahesteig verläuft weiter geradeaus zur Oberbrombacher Fischerhütte. Dies ist ein herrlicher Ort für eine Rast, Tische und Bänke stehen bereit und oft hat der Verein seine Fischerhütte geöffnet und der Wanderer kann kühle Getränke bekommen. Hier besteht auch die Gelegenheit, die müden Füße ins kühle Nass der Nahe zu tauchen - an mehreren Stellen kommt man hier direkt an den Fluß. Nach der Rast geht es nun wieder bergan zu einem der schönsten Ausblicke auf der Strecke - von Naheblick aus hat man eine tolle Sicht auf den Fluß und auf Hammerstein, einen Stadtteil von Idar-Oberstein.
Weiter geht es durch den Wald und schließlich über einen uralten Pfad hinab ins Tal. Für wenige Meter führt der Steig hier direkt an der Bundesstraße 41 entlang - hinter der Leitplanke und nur für ein paar Schritte. Dann geht es weiter hinab ins Tal, unter einer der riesigen Brücken der Bundesstraße hindurch. Gleich wird es wieder ruhiger, die Mündung des Siesbaches in die Nahe ist erreicht. Der Siesbach wird über eine kleine Brücke gequert und gleich an der Mündung ist auf den Felsen ein weiterer schöner Ort für eine Rast. Durch Enzweiler (ebenfalls ein Stadtteil Idar-Obersteins) führt der Weg schließlich hinauf zur Traumschleife "Rund um die Kama". Dieser folgt er nun für die restlichen rund 3 km durch die herrliche Auenlandschaft der Nahe, umrahmt von spektakulären Felsen.
Am Kammerhof endet die Tour, wer mit der Bahn zurück fahren möchte erreicht von hier aus über die Zuwegung nach rund einem weiteren Kilometer den Bahnhof Idar-Oberstein.
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe, dem Wetter angepasste Kleidung und ausreichend Getränke werden empfohlen.
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit ist erforderlich. An manchen kurzen Passagen helfen Seile beim Auf- und Abstieg.
Der Nahesteig startet in allen Orten sanft und auf breiten Wegen. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen, einige Passagen haben echten Steig-Charakter.
An der Strecke verteilt befinden sich 8 Servicestationen, in denen Pflaster und etwas Verbandsmaterial bereitgehalten werden. Wer etwas entnimmt, teilt dies bitte den Betreibern per E-Mail (info@birkenfelder-land.de) mit, damit schnell wieder aufgefüllt werden kann. Hier geht es zu den Standorten der Servicestationen.
Buchempfehlungen des Autors
WanderZeit -Wanderbroschüre, wird kostenfrei zugesandt von der Tourist-Information des Birkenfelder Landes.
Außerdem gibt es ein Faltblatt mit Urlaubsangeboten am Steig - Wanderungen mit Transfer, Vesperpaket, Picknick, Wandersocken und mehr - einfach per E-Mail bestellen. Bestellung an info@birkenfelder-land.de
Das Nahesteig-Buch weckt mit erzählerischer Kraf die Entdeckungslust des Leser und macht den Nahesteig und seine vielen Facetten, Begebenheiten und Geschichten um Mensch und Landschaft erlebbar. Atemberaubendes Bildmaterial komplettieren das Buch.
Weitere Informationen
Entlang der Strecke gibt es durch Bahnhöfe und Bushaltestellen gute Möglichkeiten, die jeweilige Tagestour individuell zu planen. Der Steig ist verknüpft mit drei Traumschleifen und mehreren Ortswanderwegen, dies macht viele Wandervariationen möglich.
Trittsicherheit ist Voraussetzung für diesen Steig!
In Sonnenberg befinden sich in der Ortsmitte bei der Bushltestelle öffentliche WC's.
Unterwegs lohnt ein Abstecher zur Ruine Frauenburg. Wer will, kann hier direkt auf die Traumschleife "Gräfin Loretta" einsteigen und seine Wanderung so variieren.
Auch die anderen Traumschleifen und die anderen Wanderwege am Steig machen tolle individuelle Wander-Varianten möglich.
Informationen für Hundehalter:
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer bis schwer, geringer Teeranteil, viele schmale Pfade, gut geeignet für eine abenteuerliche Ganztages-Gassitour über unebenes Gelände
Ablenkende Reize: Im Verlauf des Nahesteigs müssen immer mal wieder Land- oder Kreisstraßen gekreuzt werden, Bahntrasse und Straße befinden sich öfters in Hörweite, was dem Wandererlebnis aber keinesfalls schadet. Es werden auf den 35 km mehrere Koppeln passiert. Auf dem Premiumweg herrscht ein mittleres Wandereraufkommen, mit vereinzeltem Begegnungsverkehr sollte gerechnet werden.
Wasser/Schatten: Der Nahesteig führt überwiegend durch bewaldetes Gelände parallel zur Nahe. Direkten Wasserzugang haben Hunde und Zweibeiner beim Start von Neubrücke bis Hoppstädten-Weiersbach am Gewässer-Erlebnis-Pfad, kurz vor Nohen an der alten Mühle und der "Naheinsel", in Kronweiler, in der Teufelsschlucht bei Sonnenberg, in Enzweiler und "in der Kama" kurz vor Idar-Oberstein.
Mülleimer/Sauberkeit: Auf dem Nahesteig wird möglichst nach dem Prinzip "was mit auf den Wanderweg kommt, kommt auch wieder mit nach Hause" gehandelt. Daher stehen nur an vereinzelten Stellen Mülleimer bereit. Die Hinterlassenschaften von Hund und Mensch sollen nicht auf/am Weg zurückbleiben, damit die Freude am Wanderweg für alle erhalten bleibt.