Ein abwechslungsreiches Wandererlebnis in unberührter Natur mit traumhaften Landschaftsbildern und einem beeindruckenden Kulturerbe. Herrliche Wald- und Wiesenabschnitte, atemberaubende Panoramaaussichten, schmale Pfade durch wildromantische Waldpassagen gepaart mit kulturellen Sehenswürdigkeiten machen die rund 11 km lange Tour besonders. Diese Vielfalt führt zu einer wohltuenden Abwechslung. Das Highlight der Wanderung ist die Burgruine Dill. Bereits am Startpunkt können aufmerksame Beobachter einen ersten Blick auf die Burgruine erhaschen. Auch während der Tour taucht die Burgruine immer wieder ins Sichtfeld der Wanderer, bevor sie dann wieder hinter Wäldern und Hügeln verschwindet. Zahlreiche Gelegenheiten laden während der Tour zu einer gemütlichen Pause ein. Ob eine kurze Rast an einer der Sinnesbänke oder ein größeres Picknick am Rastplatz neben dem Römerturm - der Blick auf die Burgruine Dill ist garantiert. Die rekonstruierte Römerstraße, welche am Römerturm gelegen ist, lässt erstmalig die Vergangenheit wieder aufleben und schürt die Neugierde auf das Highlight der Tour. Im Ortskern angekommen geht kein Weg an der Burgruine Dill vorbei. Doch zuvor stechen die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser ins Auge. Sie verleihen dem Ort einen idyllischen Charme. Von der Burgruine aus hat man einen bewundernswerten Blick auf Dill und die Umgebung.
Der Wanderweg wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit 70 Punkten bewertet.
Autorentipp
Direkt neben der Burgruine befindet sich das alte Pfarrhaus sowie die evangelische Kirche, an gleicher Stelle, wo ehemals die Burgkapelle stand. Dieses wunderschöne Ensemble aus Burgruine, Pfarrhaus und Kirche bildet einen tollen Blickfang kurz vor dem Ende der Tour.
Wegbeschreibung
Wer mit dem Auto anreist, fährt an den Wanderparkplatz und steigt dort in den Weg ein.
Ab dem Wanderparkplatz, welcher am Ortsrand von Dill an der K2 in Richtung Niedersohren gelegen ist, führt die Tour zunächst links über die K2 auf einen Wiesenweg in Richtung Wald. An der nächsten Wegweiserbeschilderung können wir entscheiden, ob wir uns erst einmal an der Wassertretstelle, welche weniger als 100 Meter entfernt ist, kurz die Füße abkühlen oder direkt links bergaufwärts der Traumschleife folgen wollen.
Nach einem längeren Stück am Waldrand entlang tauchen wir links in den Wald hinein. Schließlich folgen wir im Wald der Beschilderung und genießen die angenehme Frische, die der Wald bietet.
Wir verlassen den Wald, überqueren die K1 und kommen an einen Panoramaaussichtspunkt, an dem wir über die Hunsrücklandschaft und auf den Soonwald blicken können. Ein paar hundert Meter weiter erhaschen wir einen wunderschönen Blick auf die Burgruine Dill, das ehemalige Pfarrhaus und die evangelische Kirche. Anschließend biegen wir links ab. Unsere Blicke schweifen erneut entlang der Felder auf den Soonwald. Bei klarer Sicht ist sogar die Burgruine Koppenstein auf dem Rücken des Soonwaldes zu erkennen. Kurze Zeit später erreichen wir den Rastplatz Heckerwies. Dort befindet sich eine große Schiefertafel mit Sitzgelegenheiten. Dieser Platz ist perfekt für eine erste Rast.
Ab dem Rastplatz folgt der Weg ein kurzes Stück dem Hunsrückhöhenweg bevor wir nach wenigen hundert Metern links abbiegen und die Straße überqueren. Der Weg führt hinab ins Tal in den Wald hinein. Je weiter wir talabwärts gehen, desto lauter können wir das Rauschen des Baches hören. Unten im Tal angekommen verlassen wir den Waldweg. Nun beginnt eine sehr naturnahe Passage. Die Traumschleife führt über einen schmalen Pfad entlang des Sohrbaches bis wir über mehrere Trittsteine das Gewässer queren. Für Hochwassertage gibt es ab der Pfadpassage eine kurze Umleitung. Diese ist dauerhaft vor Ort ausgeschildert.
Nach der Bachquerung führt die Traumschleife etwa 700 Meter durch das idyllische Bachtal, vorbei an Felswänden und Wiesenlandschaften. Anschließend biegt der Weg links in den Wald hinein. Über einen erlebnisreichen Pfad führt der Weg für kurze Zeit stetig bergauf. Oben angekommen werden wir mit einer tollen Aussicht auf den Idarkopf belohnt. Dort können wir eine Rast an der Sinnesbank einlegen und die schöne Aussicht sowie die erholsame Ruhe genießen. Weiter verläuft der Weg wenigen Metern am Waldrand entlang bevor wir rechts in den Wald abbiegen. Über einen schmalen Pfad führt uns die Traumschleife auf einem früheren Waldweg durch einen schattigen Waldabschnitt vorbei an einer ehemaligen Sandgrube.
Nach der erneuten Querung der K2 führt der Weg tiefer in den Wald hinein. Auf dem weichen Moosteppich laufen wir wie auf Wolken. Am Waldrand angekommen, verlassen wir den Wald und folgen der Beschilderung. Der Weg führt vorbei an weitläufigen Feldern und entlang einer Streuobstwiese. Nach einem kleinen Anstieg erreichen wir den Römerturm. Der neun Meter hohe Turm stellt eine Rekonstruktion eines römischen Wachturms dar. Hier können wir die einmalige Atmosphäre an einer Sitzgelegenheit genießen sowie über eine Holzsprossenleiter die Aufsichtsebene des römischen Wachturms erreichen und den wunderschönen Ausblick über Dill mit seiner markanten Burgruine bewundern. An dieser Stelle treffen wir auf den Trassenverlauf des Premiumfernwanderweges Saar-Hunsrück-Steig, dessen Verlauf wir nun eine lange Zeit folgen.
Der Weg führt nun leicht bergab über die Ausoniusstraße, eine rekonstruierte Römerstraße, und später vorbei am ehemaligen Mühlgraben in Richtung Dill. Ein Teilstück der Originalstraße ist hier noch zu erkennen.
In Dill angekommen führt die Traumschleife durch den Ortskern mit seinen idyllischen Fachwerkhäusern zum Highlight der Tour – die Burgruine.
Nach dem Abstecher führt die Traumschleife weiter bergab auf die Dorfstraße, welcher wir ein Stück folgen bis der Weg links über eine kleine Steinbrücke bergauf in die Gärten führt. Dort können wir kurz vor dem Ende der Tour nochmal einen herrlichen Blick auf die Burgruine Dill und die darunter liegenden Fachwerkhäuser genießen. Bis zur Ortsstraße führt uns die Traumschleife über einen Wiesenweg. Nur noch die Straßenseite wechseln und wir sind fast am Zielpunkt, welcher auch gleichzeitig der Startpunkt ist, angekommen.
Ausrüstung
Festes Schuhwerk (Wanderschuhe) und dem Wetter angepasste Kleidung wird dringend empfohlen.
Sicherheitshinweise
Die Traumschleife hat teilweise kurze steile und bei Regen- oder Winterwetter rutschige Passagen. Zudem erfolgt die Querung des Bachlaufs über Trittsteine. Deshalb sind Trittsicherheit und durchschnittliche Kondition unbedingte Voraussetzungen zum Erwandern dieses Premiumrundwanderweges.
Bei Hochwasser ist die ausgewiesene Hochwasserumleitung von rund einem Kilometer zu nutzen.
Buchempfehlungen des Autors
Kostenlos:
Broschüre "Erlebnis Traumschleifen" mit Wegskizzen, Höhenprofile, Kurzbeschreibungen und Einkehrtipps zu allen 111 Traumschleifen
und Traumschleifen-Übersichtskarte - leichte Faltkarte mit grober Lageübersicht aller 111 Traumschleifen
Infos und Anforderung auf www.saar-hunsrueck-steig.de/prospekte
Weitere Informationen
