Traumschleife Hahnenbachtaltour
Mittel
Willkommen im Tal der Jahrtausende:
Auf teils schmalen Pfaden und Wiesenwegen führt die sehr abwechslungsreiche Tour, oftmals vom Hahnenbach begleitet, durch Wald, Wiesen und offene weiträumige Flächen. Dazwischen liegen kulturelle Höhepunkte: ein Fossilienmuseum, das Besucherbergwerk Herrenberg, die rekonstruierte Keltensiedlung Altburg, die Ruine Hellkirch sowie die alles überragende, weitläufige Burganlage Schmidtburg. 2012 wurde die Traumschleife von den Lesern des WANDERMAGAZIN zu "Deutschlands schönstem Wanderweg" gekürt. Außerdem gehört sie zu den TOP 10 Deutschlands höchstbewerteter Premium-Rundwanderwege.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Kulturelle Highlights
Wegmarkierung
Beschreibung
Der erste Höhepunkt ist rasch erreicht. Im Besucherbergwerk Herrenberg erhält man Einblicke in die beschwerliche Arbeit der Schieferbrecher. Ein Hinweisschild: „Der Berg soll sein Geheimnis bewahren“ erinnert an die Filmarbeiten im Bergwerk für den Heimat-Zyklus von Edgar Reitz. Unweit des Besucherbergwerks befindet sich das Freilichtmuseum "Keltensiedlung Altburg" mit rekonstruierten Häusern einer ehemaligen keltischen Höhensiedlung. Beim Abstieg ins Hahnenbachtal durch den Rennwald wird es still. Im späteren Anstieg steht 60 Meter über dem Tal die Ruine Hellkirch, wo man auf einer Sinnesliege den herrlichen Talblick genießen kann. Nochmals geht’s ins Hahnenbachtal, dort erinnern alte Grenzsteineaus dem 19. Jahrhundert an den historischen Grenzweg zwischen dem Königreich Preußen (KP) und dem Großherzogtum Oldenburg (GO). Entlang des Wassererlebnispfades Hahnenbachtal mit Bankschaukel am Weiher wird die ehemalige Schleifmühle Götzenau passiert. Über eine Steinbrücke gelangt man zum weitläufigen Gelände der mittelalterlichen Schmidtburg, die einst zu den bedeutendsten Burganlagen des Hunsrück-Nahe-Raumes gehörte. Über eine weitere Holzbrücke führt der Weg zum Hotel-Restaurant Forellenhof Reinhardtsmühle. Das letzte Teilstück der Tour windet sich in Serpentinen nach oben. Zwei Felstunnel und alte Gleisresteerinnern an die Gewinnung und den Abtransport von Schiefer- und Blei-Zinkerzen aus der Grube „Friedrichsfeld“ in den 1940er und 50er Jahren.
Alternative: Eine 7 km lange Familientour bindet alle Highlights ein und spart die ein oder andere Steigung aus.
Das Deutsche Wanderinstitut bewertete den Premiumweg mit ausgezeichneten 94 Erlebnispunkten!
Autorentipp
Unbedingt etwas Zeit einplanen, um die vielen attraktiven Sehenswürdigkeiten besichtigen zu können.
Wegbeschreibung
Der Start der Wanderung ist von mehreren Orten aus möglich: Besucherparkplatz Besucherbergwerk Herrenberg (liegt direkt am Weg), Freizeitanlage Wacholderheide bei Woppenroth, Wanderparkplatz in Schneppenbach.
Vom Startpunkt am Besucherparkplatz folgen wir zunächst unserer Markierung und der Markierung Soonwald-Steig zum Besucherbergwerk Herrenberg und dem Fossilienmuseum. Für die kleinen Wanderer lockt der Spielplatz am Besucherbergwerk. Weiter führt uns der Weg vorbei an der rekonstruierten Keltensiedlung Altburg auf einer Strecke von ca. 500 m bergan, bevor wir vom höchsten Punkt der Route hinab zum Hahnenbach wandern. Die Schieferhalde Sinsenbach ist Beleg der Bergbautradition im Hahnenbachtal. Von dort haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Talauen und können die Stille der Landschaft genießen, bevor uns ein Pfad rechts hinein in den Rennwald führt. Nach kurzer Strecke erreichen wir die Fußgängerbrücke über den Hahnenbach. Danach wandern wir bachaufwärts am Waldesrand entlang bevor der kurze Anstieg zur Ruine Hellkirch beginnt. Die Ruine Hellkirch liegt auf einer Kuppe ca. 60 m über dem Tal. Von dort genießen wir den Blick auf das Hahnenbachtal und auf einen Teil des bereits zurückgelegten Weges. Eine Sitzgruppe lädt uns zur Rast ein. Ob die Ruine vor Jahrhunderten als Kirche diente oder als eine Warte ist bislang nicht umfassend erforscht.
Ein steiler Pfad führt uns nun den schmalen Kamm ca. 300 m weit hinab. Wir folgen jetzt dem naturbelassenen Waldweg in Richtung Schmidtburg. Grenzsteine aus dem 19. Jhd. künden von der ehemaligen Bedeutung des Weges: GO = Großherzogtum Oldenburg, KP = Königreich Preußen. Heute stoßen hier die Grenzen der Landkreise Rhein-Hunsrück, Bad Kreuznach und Birkenfeld aneinander.
Nach Queren eines kleinen Baches erreichen wir den Wassererlebnispfad Hahnenbachtal. Wir folgen diesem Weg vorbei an der ehemaligen Schleifmühle Göttenau und der "Teufelsrutsche" zu den Ruinen der mächtigen Schmidtburg, die schon dem Räuberhauptmann Schinderhannes als Versteck diente. Die Schmidtburg gehörte einst zu den ältesten und bedeutendsten Burganlagen des Hunsrück-Nahe-Raumes. Die Besichtigung ist ganzjährig frei möglich. Von der Burg aus genießen wir die Ausblicke ins Tal der Jahrtausende, wie das Hahnenbachtal in diesem Abschnitt auch genannt wird.
Von der Schmidtburg aus wandern wir hinunter zum Hahnenbach. Bachabwärts gelangen wir über eine Brücke auf die andere Seite des Baches und bis zum Forellenhof Reinhartsmühle. Der Weg führt uns in Serpentinen bergan. Wir wandern durch Felsentunnel, die ehemals zum Schieferabtransport dienten und genießen mehrfach die reizvollen Ausblicke auf die mächtige Schmidtburg und die darüberliegende Altburg. Nach einen kurzen Anstieg sind wir wieder am Start angelangt. Nicht versäumen sollte man den kurzen Anstieg auf "Dickheck", gleich rechts neben dem Wanderpfad. Von hier kann man nochmals einen traumhaften Ausblick auf das Tal und seine Sehenswürdigkeiten genießen.
Ausrüstung
Wanderschuhe erforderlich!
Unsere Tipps für ein unbeschwertes Wandervergnügen:
Wandern ist die perfekte Sportart. Mit der richtigen Kleidung und den richtigen Schuhen macht es doppelt Spaß. Funktionskleidung, Stöcke und atmungsaktive Rucksäcke sind angenehm beim Wandern. Unerlässlich sind aber gute Schuhe. Robuste Jogging- oder Freizeitschuhe eignen sich allenfalls nur für kurze Strecken auf ebenen Pfaden. Für längere Wege empfehlen wir stabile Wanderschuhe mit griffiger, rutschfester Sohle. Denken Sie auch an Sonnenschutz und nehmen Sie ein Getränk mit. Ein Liter Wasser ist ideal.
Sicherheitshinweise
Die Traumschleifen haben teilweise steile, schwierige und bei Regen- oder Winterwetter rutschige Passagen. Deshalb sind Wanderschuhe, Trittsicherheit und gute Kondition unbedingte Voraussetzungen zum Erwandern dieser Premiumrundwanderwege.
Buchempfehlungen des Autors
Unterwegs im Traumschleifenland Band 4 Wanderführer von Günter Schmitt mit 29 Traumschleifen auf 188 Seiten. Band 4, 1. Auflage 2015, Verlag: Public Press Schöneres Wandern: Traumschleifen Saar-Hunsrück, Band 3 Traumschleifen Saar-Hunsrück - Band 3 - Schöneres Wandern Pocket mit Karten und GPS-Daten 16 Premium-Rundwanderungen zwischen Mosel, Rhein und Saar Autoren: Wolfgang Todt und Ulrike Poller Erscheinungsjahr: Mai 2013
Weitere Informationen
Tourist-Informationen im EdelSteinland:
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Brühlstr. 16
55756 Herrstein
Fon +49 6785 - 791400
Fax +49 6785 - 7981400
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55743 Idar-Oberstein
Fon +49 6781 - 64871
Fax +49 6781 - 64878
Tourist-Information Kirchberg, Marktplatz 5, 55481 Kirchberg, Tel. 06763/ 910144, www.kirchberg-hunsrueck.de
Tourist-Information Kirner-Land, Kirchstr. 3, 55606 Kirn, Tel.: 06752/ 135-155, E-Mail: tourismus@kirner-land.de