Traumschleife Wind, Wasser & Wacken
Mittel
Eindrucksvoll werden im ersten Teil der Wanderung auf insgesamt 12 Erlebnisstationen die Themen Wind, Windkraft, Wasser, Klimaschutz und Geologie erläutert. Später geht es auf schmalem Waldpfad durch dunklen Tann, Eichenwälder und Mischwald. Immer wieder wird man durch großartige Fernsichten überrascht. Imposant die freigelegte Felsformation „Berger Wacken.“
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Beschreibung
Der Wanderweg durch offene Wiesen- und Feldwirtschaft und den nördlich von Thalfang gelegenen Haardtwald verbindet die Themenwanderwege „Hunsrücker Windweg“ und „Mineralwasser-Lehrpfad.“
Der Wanderparkplatz befindet sich direkt unterhalb eines riesigen Windrades. Der Blick nach oben zu den kreisenden Rotorblättern ist beeindruckend. Im ersten Teil der Wanderung erklären insgesamt 12 Erlebnisstationen die Themen Wind, Windkraft, Wasser, Klimaschutz und Geologie.
Später windet sich ein schmaler, verwunschener Pfad durch den dunklen Wald. Ein spektakuläres Walderlebnis auf dem Weg zum Naturdenkmal „Berger Wacken.“ Der im Wald anstehenden Felsen aus Taunusquarzit ist ein Kontrast zu den Windrädern. Der bis zu 15 Meter hohe Fels erstreckt sich über eine Länge von 200 Metern. Ein Hinweisschild zeigt den Weg zur Schinderhanneshöhle. Bis zur Hardtwaldquelle liegen die Traumschleife und der „Mineralbrunnen-Erlebnispfad“ auf der gleichen Wegtrasse. Auf vielen Schautafeln wird der Weg des Mineralwassers aus den Tiefen des Hunsrücks aufgezeigt.
Der letzte Teil der Wanderung ist ein steter Wechsel zwischen offener Feld- und Wiesenlandschaft sowie kurzen, schattigen Waldpassagen. Oberhalb von Berglicht hat man eine Bilderbuchlandschaft vor Augen: der Blick reicht über die Dörfer Berglicht und Horath bis zum Idarkopf.
Der Weg wurde durch das Deutsche Wanderinstitut mit 70 Erlebnispunkten zertifiziert.
Autorentipp
Wallfahrtskirche Berglicht:
Der Ort wird erstmals 1228 urkundlich erwähnt und bestand ursprünglich aus den Ortsteilen Berg und Licht. Die Kirche stand im Ortsteil Berg. Es wird angenommen, dass die Verehrung 'Unsere liebe Frau vom Berge' hier ihre Wurzeln hat. Bereits 1470 wird die Wallfahrtskirche von Berglicht erwähnt.
Berglicht besaß im Mittelalter Gerichtsbarkeit und war Mutterkirche für viele Pfarreien im heutigen Dekanat Morbach. Die Wallfahrtskirche hatte damals vier Altäre und drei Glocken (von 1391, 1462 und 1545), die alle der Gottesmutter geweiht waren. In den Neubau der heutigen Wallfahrtskirche von 1913/ 14 wurden Teile des romanischen (Wehrturm, Taufstein, Altartisch) und gotischen (Chor, Sakramentshäuschen, Sakristei) Vorgängerbaus einbezogen.
Wegbeschreibung
Wir starten vom Parkplatz „Hunsrücker Windweg“. Die Einfahrt zum Parkplatz befindet sich direkt an der Einmündung der Kreisstraße 77 auf die Kreisstraße 76. Wir wandern nach rechts am Waldrand vorbei auf Wiesenwegen. Erster Blickpunkt sind die im Wind wehenden T- Shirts mit den Wappen der angrenzenden Gemeinden. Anschließend wird uns das Ausmaß einer Windkraftanlage sinnlich erfahrbar gemacht. Über Baumstümpfe zum Balancieren und durch einen Hainbuchentunnel erlaufen wir Schritt für Schritt in der Horizontalen die Höhe eines Turms, die sich dem Blick auf das vertikal aufragende Kraftwerk nur unzureichend erschließt.
Nach diesem Erlebnis erreichen wir ein „Rotorblatt zum Anfassen“, an dem man die Dimension eines Windrades erahnen kann. Wir wandern weiter zu dem Windrad mit dem Thema „Am Puls der Technik“. Hier kommt man einem Windrad ganz nahe und hat einen grandiosen Rundblick über die Hunsrückhöhen. Nach einer kurzen Wegstrecke durch Mischwald überqueren wir die K 76. Dann wenden wir uns nach links und weiter durch einen Laubwald. Im Anschluss daran eröffnet sich eindrucksvoll die Windwurffläche, die der Orkan „Kyrill“ 2007 hinterlassen hat. Langsam erholt sich die Natur von dieser Naturkatastrophe.
Der Wanderweg führt mitten durch dieses Gebiet. Auch hier gibt eine Infotafel interessante Informationen. Weiter geht es am Waldrand entlang, dabei begleiten uns immer wieder wunderschöne Ausblicke. Nun folgen wir dem Weg auf urigen, knorrigen Pfaden, über kleine Quellbäche und durch moosbehangene Wälder. Anschließend durchlaufen wir einen dichten, dunklen Fichtenwald, fast wie in einem Labyrinth. Über den „Schinderhannes-Pfad“ erreichen wir ein ausgedehntes Felsmassiv inmitten eines märchenhaften Eichenwaldes „Die Berger Wacken“. An der Nordwestseite befindet sich ein fünf Meter tiefer Hohlraum, die „Schinderhanneshöhle“. Hier soll ein Lagerplatz des Räuberhauptmannes gewesen sein.
Der Berger Wacken ist der größte, einer Reihe an die Oberfläche reichender Quarzitblöcke, die als Teile eines so genannten Härtlingszuges im Laufe der Zeit aus umliegenden weicheren Gesteinen herauspräpariert wurde. Über alte Spuren und Pfade der Römerstraße durchwandern wir den Haardtwald weiter in Richtung „Haardtwaldquelle“. Die heilende Wirkung des Wassers aus der Haardtwaldquelle wurde schon 1780 entdeckt, jedoch erst 1964 erschlossen. Die ausgezeichnete Qualität des Heil- und Mineralwassers wurde durch ein Gutachten 1985 bescheinigt. Seit 1990 ist die Haardtwaldquelle (Sauerbrunnen) für Wanderer und Besucher erschlossen und mit einer Überdachung versehen. Weiter geht es über einen Wiesenpfad zu einem Mischwald. Dort gelangen wir zu einem Quarzitfelsen, dem „Froschfelsen“. Bei einer kleinen Rast auf einer Sinnesbank und genauerer Betrachtung kann man mit etwas Phantasie die Form eines Frosches erkennen. Geleitet von einem grandiosen Ausblick weit in den Hunsrück bis an den Rand der Eifel wandern wir weiter entlang von Feldern und Wiesen. Nach ausblickreichem Wegeverlauf erblicken wir unter einem Apfelbaum zwei imposante Eisbären. Sie symbolisieren die Thematik Klimaschutz, die dazugehörige Infotafel gibt interessante Informationen dazu. Auf dem letzten Kilometer geht es über Wiesenwegen zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.
Ausrüstung
Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) ist dringend empfohlen.
Sicherheitshinweise
Die Traumschleifen haben teilweise steile, schwierige und bei Regen- oder Winterwetter rutschige Passagen. Deshalb sind Trittsicherheit und gute Kondition unbedingte Vorraussetzungen zum Erwandern dieser Premiumwanderwege.
Buchempfehlungen des Autors
Kostenlos:
Broschüre "Erlebnis Traumschleifen" mit Wegskizzen, Höhenprofile, Kurzbeschreibungen und Einkehrtipps zu allen 114 Traumschleifen
Infos und Anforderung auf www.saar-hunsrueck-steig.de/prospekte
Kostenpflichtige Reiseführer und Bücher im Shop auf www.saar-hunsrueck-steig.de
Weitere Informationen
Urlaubsregion Thalfang am Erbeskopf, Saarstr. 3, 54424 Thalfang
Tel. 06504 954097
Info unter: www.erbeskopf.de
Hunsrück-Touristik GmbH, Gebäude 663, 55483 Hahn-Flughafen
Tel. 06543 507700
Info unter: www.hunsruecktouristik.de
Lecker-Picknickkorb:
Ein Picknick mit Freunden, der Familie oder zum Verschenken. Der "Lecker-Picknickkorb" bietet ein vielseitiges Angebot für alle, die ein genussvolles Picknick zu schätzen wissen. Die Produkte sind hausgemacht oder von regionalen Anbietern und Produzenten - mit Fleisch oder vegetarisch. Das gilt auch für das Picknickangebot mit Kaffee und Kuchen. Raus in die Natur und die Landschaft genießen. Ob auf der Traumschleife Lecker Pfädchen und einem der anderen Premiumwanderwege der Urlaubsregion Thalfang am Erbeskopf.
Weitere Infos und Anfragen: Petja Agirov, Website: https://leckerpicknickkorb.wordpress.com/, Mail: petjaagirov@web.de