Lange Jahre künstlerischen Schaffens bringen ein breites Spektrum an Werken
hervor: Von gegenständlich bis abstrakt, Figuren, Köpfe, Gesichter, aber auch gegenstandslose farbige Flächen und Kompositionen. All dies zeigt Karin Plocher in ihrer Ausstellung „Querschnitt“, die dem Betrachter Einblick in die Vielfältigkeit ihrer Malerei und in ihren künstlerischen Entwicklungsprozess gewährt.
Die Künstlerin zeigt expressive Malerei, sowohl in gegenständlicher und abstrakter Form, wobei die Figuren zwar an die Realität angelehnt sind, ihr aber nicht zwingend entsprechen müssen.
Sie verzichtet auf allzu realitätsnahe Darstellungen, vielmehr spielt sie mit Verfremdungen und Abweichungen von gängigen Normen, wodurch sie dem Betrachter viel Raum für eigene Interpretationen lässt.
Ihre Werke lassen zwar Verbindungen mit Körpern, Gesichtern und Figuren zu, bleiben jedoch häufig auch fragmentarisch und zuweilen ist der eine oder andere Stilbruch erkennbar. Dies spiegelt sich auch in der Verwendung unterschiedlicher Materialien und Gestaltungselemente wider: Karin Plocher malt in Öl und Acryl, trägt die Farben mal dünner, mal vielschichtiger auf und verwendet ebenso Druck- und Collagetechniken.
Die Malerin, die seit ihrer Kindheit auf dem Saargau lebt und auch dort Raum und Zeit für ihre Malerei findet, zeigt in ihrer Ausstellung einen Querschnitt durch ihr gesamtes künstlerisches Wirken. Die Ausstellung umfasst Werke aus den letzten zehn Jahren und nimmt so den Betrachter mit auf eine Reise durch ihren Entwicklungsprozess als Künstlerin, den sie gleichzeitig mit ihrer Ausstellung selbst reflektiert.